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Pferdeweisheiten


Lieber achtsamer Pferdemensch,

ich wünsch Dir und Deinen Liebsten ein Wunder-volles, gesundes und erfolgreiches Jahr. Mögest Du ganz in deine Kraft kommen und ein Jahr voller intensiver Momente erleben!

Bevor ich Dir erzähle, was für mich den Zauber des ANFANGS in diesem Jahr ausmacht, möchte ich Dir DANKE sagen für das Jahr, das hinter uns liegt und alles andere als einfach war. Danke

· für Dein Interesse an persönlicher Entwicklung, Pferdesprache und einem achtsamen Zusammensein mit Pferden,

· fürs Zuhören, Mitlesen und Mitdenken,

· für gemeinsame Erlebnisse und spannenden Austausch,

· dafür, dass Du Du bist,

· dafür, dass Du da bist!

Was ist bei mir so los? Seit ich im Ende Juni letzten Jahres meinen Angestelltenverhältnis beendet habe, habe ich viel meditiert und mir noch mehr den Kopf zerbrochen, wofür die Zeit nun reif ist und wo für mich beruflich die Reise hin geht. Die letzten Jahre mit Corona, ständig abgesagte Termine, völlig verregnete Winter und ein ziemlich desolater Gesundheitszustand mit ständig Kopfschmerzen und Migräne hatten mir sogar temporär die Freude an meiner Arbeit mit Pferden und Menschen vermiest. Wie so viele andere auch habe ich mich in dieser Zeit zurückgezogen. Auch weil ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr so belastbar war, wie früher. Der letzte Sommer brachte ein bisschen Normalität zurück in mein Leben. Ich unterrichtete wieder und gab einige Kurse in Pferdesprache, bekam wieder Freude an der Arbeit. Aber ich merkte, ich traute mich noch nicht. Ich traute mir überhaupt ziemlich wenig von dem zu, was früher völlig selbstverständlich war.

Ich glaube, dass ich mit dieser oder einer ähnlichen Geschichte nicht alleine bin, und deshalb erzähle ich dir davon,...

...wie es weiter ging: Was ist eigentlich passiert, dass ich nun Anfang 2023 über den Zauber des Anfangs berichte? Gar nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube es hat alles mit Achtsamkeit zu tun. Das veränderte Bewußtsein war wie ein Stein, der ins Rollen kommt. Erst langsam, dann immer schneller. Zuerst konnte ich meine Veränderung an den Pferden erkennen, dann fand ich den Schlüssel zu meinen gesundheitlichen Problemen, die überwiegend mit einer massiven Atlas Blockierung und Reizung der Hirnnerven im Zusammenhang stehen und, wenn auch langsam, doch stetig besser werden. Ich spüre, dass unsere Paarbeziehung gereift ist, und zuletzt verstand ich immer besser, worauf es in der aktuellen Phase der Entwicklung meines Sohnes ankommt und was das mit mit mir zu tun hat.

Innere Arbeit. Puh, wenn ich das so kurz und knapp zusammenfasse merke ich erst wie viel Innere Arbeit in all dem steckt. Ich habe mir unermüdlich Informationen angelesen und -gehört zu allen oben genannten Themen. Rauf und runter, kreuz und quer. Ich habe meditiert und angefangen zuzuhören und dann auszuprobieren, Gewohnheiten zu verändern, Glaubenssätze abzulegen und kam tatsächlich immer mehr bei mir selbst an. "Zuhause ist ein Gefühl!". Ich brauche immer noch viel Zeit für mich und die Familie, oft finde ich mich zu langsam. Wenn mir das auffällt bin ich allerdings stolz, denn das ist ja mein erklärtes Ziel. Langsam und präsent statt schnell und auf der Flucht zu leben.

Was ist dein Geschenk für die Welt? Mehr und mehr spüre ich, dass ich viel zu geben habe durch alles das, was ich mir auf diesem und meinem Lebensweg erlebt und angeeignet habe. Ich sehe das als Geschenk, das ich mit der Welt teilen möchte.

Um Hilfe bitten. Unterstützung für dieses Vorhaben finde ich, wie immer bei den Pferden. Somit bin ich stolz unser Gemeinschaftsprojekt vorzustellen: Eine gesunde Mischung aus Pferdewissen, Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung!


Die Umsetzung: Die Idee ist also geboren, bloß wie bringe ich sie in die Welt? An der Frage habe ich am längsten gekaut.

Social Media? Ich bin ganz ehrlich, ich tue mich sehr schwer mit Insta, Facebook und Co. Seit Jahren versuche ich mich "dran zu gewöhnen", aber so richtig gelingt mir das irgendwie nicht. Ab und an verliere ich mich im Scrollen auf der einen oder anderen Plattform und bemerke, dass meine Stimmung immer weiter sinkt. Aufhören tue ich in dem Augenblick trotzdem nicht. Zum Glück passiert das nicht sonderlich oft und ich bin mir auch bewusst darüber warum das so ist, denn das ist ja nichts Neues und geht sicherlich fast jedem (mal) so.

Aus der anderen Perspektive betrachtet liegt es mir nicht sonderlich, die für mich schwer greifbare "Community" über mein privates Leben auf dem Laufenden zu halten. Das ist für mich etwas für den persönlichen Austausch. Wahrscheinlich bin ich da einfach etwas Oldschool?!

Soweitsogut, ich könnte es ja einfach lassen, aber ich spüre, dass das Thema mich nicht loslässt und sehe, dass es auch viel Positives bei diesen Netzwerken gibt. Es ist so einfach wie nie in Kontakt zu kommen und eben auch Informationen zu teilen.

Und hier kommt meine persönliche Challenge für 2023. Ich habe mir vorgenommen in diesem Jahr mit meinen Equilibre Concepts und der Pferdeweisheit präsenter und sichtbarer zu werden und mich damit meiner eigenen Verletzlichkeit zu öffnen. Denn an der Stelle spüre ich ganz klar, dass ich um den heißen Brei herumeiere, wenn es darum geht mich zu zeigen. Jetzt ist es raus, Hilfe! Also raus aus der Komfortzone, runter von der Couch und ab auf die Plattform!

Persönliche Entwicklung bedeutet sich der Verletzbarkeit zu öffnen. Zum Glück habe ich eine Ahnung, was diese Herausforderung für mich bedeutet. Ich weiß, es wird ziiiiiemlich furchtbar, wenn dieser Anflug von erster Euphorie erstmal vorbei ist, denn kaum eine Emotion ist so verwirrend und schwer zu verstehen, wie die VERLETZBARKEIT. Warum? Sie fühlt sich so bedrohlich an wie Angst, geht aber nicht so schnell weg! Wenn wir vor etwas oder in einer Situation Angst verspüren hilft es in der Regel sich aus der Situation zu entfernen (z.B. vom Abgrund weg zu treten, einen dunklen Wald zu verlassen etc.). Angst ist eine, wenn nicht DIE wichtigste Emotion für unser Überleben, sie ist dafür gedacht, dass wir uns in Sicherheit bringen, wenn Gefahr droht. Haben wir das getan, verschwindet die Angst von ganz alleine.

Ganz anders die Verletzbarkeit. Die wird oft als Angst tituliert: "Ich habe Angst, dass ich meinen Text vergesse", "ich habe Angst, die Prüfung nicht zu bestehen (zu scheitern)", "ich habe Angst, dass ich nicht richtig gekleidet bin (nicht dazu zu gehören) ", "ich habe Angst, dass mein Date mich abblitzen lässt" (nicht angenommen zu werden) und so weiter und so fort. Auch wenn sie uns oft nicht so bewusst sind, begegnen uns diese "Ängste" im Alltag ständig. Sie sorgen dann für ein ungutes Gefühl im Bauch oder sogar eine handfeste Panikattacke. Sie haben immer damit zu tun, dass das Bild, das wir von uns selbst

haben in Gefahr ist einen Sprung zu bekommen. Wir möchten hübsch aussehen, smart und intelligent rüberkommen, und in erster Linie geliebt werden. Steht dies auf dem Spiel versucht die Emotion Verletzbarkeit uns in Sicherheit zu bringen, so wie es bei der echten Angst ja auch funktioniert. Mit einem Unterschied. Die Verletzbarkeit verschwindet nicht aus unserem Leben nur weil wir die Prüfung und unser Date und das Treffen mit Freunden absagen. Im Gegenteil, sie wird dadurch sogar möglicherweise in der nächsten vergleichbaren Situation noch intensiver. Geben wir uns immer wieder diesem Gefühl hin, wird unser Wirkungskreis immer kleiner. Irgendwann sitzen wir nur noch auf der sicheren Couch und trauen uns nichts mehr zu.

Der konstruktive Umgang mit der Verletzbarkeit muss also ein anderer sein, als der mit der Angst. Er ähnelt in der Tat eher einem Krafttraining. Es geht immer darum den Verletzlichkeitsmuskel zu trainieren, sich selbst dabei aber nicht zu überfordern. Kleine Herausforderungen annehmen, raus aus der Komfortzone, aber nur so weit, dass es nicht richtig weh tut. Immer mehr Referenzsituationen im Sinne von "huch das war ja gar nicht so schlimm wie ich dachte" zu schaffen und damit über sich selbst hinauszuwachsen.

Die Herausforderung: Das wäre dann meine Challange für 2023!

Woran möchtest du wachsen?

Das Kleingedruckte: In der Kommunikation, egal auf welcher Plattform sind mir drei Dinge wichtig:

· "Walk the talk" - alles worüber ich berichte habe ich selbst erspürt oder erlebt,

· Authentizität - keine Persilschein -Darstellung, sondern alle Facetten zeigen,

· keine weitere Ratgeberseite oder -serie, denn davon gibt es bereits genug, wie ich finde ;)

Ich bin gespannt auf 2023 und was Deine Impulse für das Jahr sind! Über einen authentischen Austausch freue ich mich sehr!

Alles Liebe für Dich und Dein Pferd,

Deine Tina



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